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Wie funktioniert ein Wasserturm?

Schon von weitem sind sie zu sehen, weil sie hoch in die Landschaft ragen: Die Rede ist von Wassertürmen, wie wir sie auch kennen. Da wäre zum Beispiel der Wasserturm in Dewangen oder auch der in Waldhausen. Doch wozu werden solche Türme eigentlich benötigt?

So funktioniert es:

Wenn man Wasser beobachtet, stellt man fest, dass es – wie im Übrigen alles – stets nach unten fließt. Damit folgt das Wasser der Schwerkraft und bewegt sich dem Erdkern entgegen. Manchmal aber muss Wasser sich auch hinaufbewegen, etwa durch Leitungen, wenn das Wasser zum Beispiel im 3. Stock benötigt wird. Oder wenn eine Ortschaft höher liegt und das Wasser vom Tal nach oben transportiert werden muss. Hierzu kann man entweder auf Pumpen setzen, die das Wasser nach oben pressen. Oder aber man nutzt schlicht die Physik und die Kräfte, die entstehen können, wenn etwas aus einer bestimmten Höhe unter Druck nach unten fällt.  Genau das macht ein Wasserturm. Er sorgt dafür, dass in den Leitungen das Wasser mit genügend Druck nach oben transportiert wird. Dazu steht er an einer höheren Stelle als der, zu der das Wasser transportiert werden soll. Oben im Turm befindet sich in der Regel der Wasserspeicher, der mit Trinkwasser gefüllt ist und stets ungefähr dieselbe Menge Wasser enthält. Das Wasser fließt von oben mit einem durch sein Gewicht entstandenen Druck in die Leitungen der Wasserversorgung. Wird Wasser aus dem Speicher verbraucht, sorgt eine Pumpe dafür, dass neues Wasser in den Speicher gepumpt wird, so dass der Druck konstant bleibt und das Wasser immer mit gleichem Druck durch die Leitungen in die Ortschaften und Häuser bis in den Wasserhahn gelangt. Ein Wasserturm ist also dafür zuständig, Wasser wieder nach oben zu schaffen, zum Beispiel wenn ein Haus auf einem kleinen Berg liegt, das Wasser aber unten im Tal fließt. Mit viel Druck bewegt sich das Wasser auf diese Art auch die Leitungen hinauf. So bekommen wir auch noch im 3. Stock Wasser aus dem Wasserhahn, und zwar mit schönem Druck.